Physiotherapie & mehr für Hunde und Pferde

Akupunktur

Akupunktur ist als ganzheitliche, energetische Heilmethode ein unverzichtbarer Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Veterinärmedizin.

Vor allem bei chronischen Erkrankungen und schulmedizinisch austherapierten Fällen überzeugt die Akupunktur immer wieder durch faszinierende Heilerfolge.

Die traditionelle chinesische Medizin TCM entwickelt und bewährt sich in China schon seit mehreren Jahrtausenden und besteht aus den 5 Säulen:

  • Arzneimittelkunde (Kräuterheilkunde)
  • Akupunktur und Moxibution
  • Tuina (Traditionelle Chinesische Massage / Manuelle Therapie)
  • Ernährungsberatung und Diätetik
  • Bewegungs- und Atemtherapie (Qi-Gong / Tai Chi)

In der westlichen Schulmedizin liegt der Fokus auf lokalen Symptomen und die Behandlung erfolgt meist durch Unterdrückung der offensichtlichen Symptome (mit Analgetika, Antibiotika, Hormonsubstitution etc.). Dies geschieht oft schnell und effektiv, die eigentliche Ursache der Erkrankung bleibt dabei jedoch unbehandelt und brodelt in der Tiefe zunächst unbemerkt weiter.

In der Chinesischen Medizin versucht man ein unphysiologisches Muster, ein ursächliches Ungleichgewicht zu erkennen und dem Körper den Weg zurück in gesunde Bahnen zu zeigen. Fehlgeleitete Energien werden wieder in die richtige Richtung geleitet und die Selbstheilungskräfte des Organismus werden aktiviert. Daher bezeichnet man die Akupunktur auch als Regulationstherapie.

Der Körper lernt, sein Gleichgewicht selbst wieder herzustellen.

Dieser Heilungsprozess ist zwar zeitaufwändiger, dafür aber nachhaltiger!

Wie in der Klass. Homöopathie muss jedoch die Behandlung ganz individuell an den jeweiligen Patienten angepasst werden. Rezeptakupunktur, wie sie in der westlichen Schulmedizin häufig angewandt wird, hat nichts mit TCM zu tun und ihre Wirksamkeit ist reine Glückssache.

INDIKATIONEN:

  • Erkrankungen des Bewegungsapparates, wie Arthrose oder Arthritis
  • Wachstums- und Entwicklungsstörungen bei Jungpferden
  • Geriatrische Probleme
  • Chronische Erkrankungen, beispielsweise der Atemwege, der Haut oder des Magen-Darm-Traktes
  • Stoffwechselstörungen / hormonelle Störungen
  • Mentale Probleme, wie Angst oder Aggressionen

Die EIN-NADEL-THERAPIE nach dem norwegischen Tierarzt Are Simeon Thoresen hat ebenso das Ziel, die Selbstheilungskräfte des Organismus zu aktivieren und zu stärken.

Thoresen geht aber davon aus, dass einer Erkrankung primär ein Leerezustand (Qi-Leere) zugrunde liegt, dass also in einem Gebiet, Prozess, Meridian oder Organ zu wenig Energie vorhanden ist.  Aus dieser Leerestörung bilden sich in der Regel sekundär ein oder mehrere Füllezustände in einem anderen Prozess, die dann als Symptome wahr genommen werden (Fülle = Schmerz).

Die ursprüngliche Leere gilt es nach diesem Ansatz zu finden und zu behandeln und das mit 1 bis max. 2 Nadeln, um den Organismus nicht unnötig mit zu vielen Informationen zu überfordern.

Dieser nicht traditionell chinesische Therapieansatz ist hervorragend geeignet für ältere oder geschwächte, sowie multimorbide Patienten und Thoresen selbst hat vor allem große Erfolge damit in der Krebstherapie.