Für ein harmonisches Miteinander muss er beiden passen!
Pferde leiden still. Deshalb wird ein unpassender Sattel leider häufig erst bemerkt, wenn er schon einen erheblichen Schaden angerichtet hat.
Leider sind bei einem Großteil unserer Patienten unpassende Sättel die Ursache für Rückenprobleme und Lahmheiten.
Natürlich müssen Rückenprobleme nicht immer zwingen von einem unpassenden Sattel kommen.
Blockaden in der Wirbelsäule, Hufprobleme, der Reiter oder falsches Training können ebenso Auslöser sein.
Hat der Reiter etwa selbst Blockaden in der Wirbelsäule oder ein schiefes Becken, so überträgt sich das langfristig auch auf das Pferd.
Hier gilt es bei der Pferd-Sattel-Reiter-Analyse wieder ganzheitlich an das Problem zu gehen!
Das Herzstück des Sattels ist der Sattelbaum. Sein Schwung muss der Oberlinie des Pferdes entsprechen und seine Taille dem Körperbau des Pferdes.
Wenn diese Parameter nicht stimmen, kann man auch durch Umpolstern einen unpassenden Sattel nicht passend machen!
Ich mache den Vergleich gerne zu unpassenden Schuhen.
Wenn der Schuh zu eng ist, dann kann ich ihn nicht durch Polsterung mit dicken Socken passend machen. Dann wird er noch enger und drückt noch mehr.
Wenn der Schuh zu weit bzw. zu groß ist, dann kann ich mir vielleicht kurzfristig mit mehreren oder dicken Socken helfen, aber auf Dauer wird es auch hier wieder Probleme, wie Scheuerstellen durch Reibung geben.
Genauso verhält es sich mit dem Sattel. Je mehr Sattelunterlagen ich zwischen Pferderücken und Sattel packe, umso instabiler wird das ganze und umso mehr wird die Wirbelsäule des Pferdes eingeengt.
Man kann sich kurzfristig mit einem Lammfell (mit Wirbelsäulenfreiheit!!!) helfen, evtl. auch in Kombination mit Einlagen (Correction-System).
Aber Ziel muss immer ein passender Sattel incl. passendem Gurt sein.
Die Sitzgröße ist abhängig von den Maßen von Pferd und Reiter!
Der Sattel darf für das Pferd nicht zu lang sein. Er darf nicht hinter dem 18. und letzten Brustwirbel aufliegen (die letzte Rippe hat ihren Ursprung zwischen BW 17 und BW 18)!
Die Sitzfläche darf aber auch für den Reiter nicht zu klein sein. Zwischen Gesäß des Reiters und Sattelkranz sollten noch 4 Finger passen!
Pauschen sind Geschmackssache. Schwächere Reiter fühlen sich mit stärkeren Pauschen sicherer, ich gebe aber zu bedenken, dass diese den Sitz sehr einengen und in eine Form pressen können, so dass der Reiter nicht mehr zu einem elastischen und losgelassen Sitz kommen kann.
Ich bevorzuge wenige und kleine Pauschen.
Ich überprüfe die Passform Ihres Sattels und helfe Ihnen gerne, die für Pferd und Reiter optimale Lösung zu finden.
Dafür arbeite ich bei Bedarf auch mit 2 sehr erfahrenen Sattelspezialisten zusammen.
Zeichen, die für Sattelprobleme sprechen, können sein:
Meine Trainerausbildung habe ich bei Reitmeister Martin Plewa an der Westfälischen Reit- und Fahrschule in Münster gemacht. Für den Trainer B-Schein habe ich dabei den Schwerpunkt Jungpferdeausbildung gewählt. 2014 habe ich zudem meine Richter-Prüfung in Warendorf erfolgreich abgelegt.
Unterrichtserfahrung habe ich seit 1999 mit Anfängern und
Fortgeschrittenen, Kindern und Erwachsenen.
Als Ausbilderin widme ich mich hauptsächlich der
vielseitigen Grundausbildung von Reiter und
Pferd. Ich empfehle meinen Schülern sich nicht zu früh zu
spezialisieren und möglichst abwechslungsreich zu trainieren.
Für den Dressurreiter/das Dressurpferd ist Springgymnastik,
Cavalettiarbeit oder Reiten im Gelände genauso sinn- und
wertvoll, wie dressurmäßiges Reiten die Basis für alle anderen
Reiter und Pferde ist.
Ein weiterer Schwerpunkt meiner Unterrichtserteilung liegt auf
der Sitzschulung mit dem Ziel von Harmonie,
Balance und Gefühl zwischen Reiter und Pferd.
Ich bilde nach den Prinzipien der klassischen
Reitlehre aus und erteile in diesem Rahmen einen
individuellen und abwechslungsreichen Unterricht.
Durch meine physiotherapeutische Ausbildung liegt mein Fokus natürlich auf gesunderhaltendem Reiten und ich beziehe im Unterricht auch imme biomechanische Aspekte mit ein. Dabei lege ich sehr viel Wert auf die Lösungsphase und korrektes vorwärts-abwährts-Reiten in Dehnungshaltung! Nur mit dieser Basisarbeit ist in der Arbeitsphase eine relative Aufrichtung und ein spannungsfrei gehendes Pferd möglich.
Gerne entwickle ich mit Ihnen einen individuellen Trainingsplan für Ihr Pferd, ob rehabilitativ oder leistungsorientiert.
Ich reite seit 1981 und bin im Besitz des Silbernen
Reitabzeichens. Meine wichtigsten Ausbilder waren in der
Dressur Gerhard Weiß (Wiesbaden), im Springen Reitmeister
Karsten Huck (Borstel) und Reitmeister Karl-Heinz Giebmanns
(Krefeld), sowie im Gelände Stefan Lehmann (Wiesbaden).
Zunächst in Springprüfungen bis Klasse L erfolgreich, kam ich
nach langem Liebäugeln 2001 dank meinem leider viel zu früh
verstorbenem Trainer Stefan Lehmann zur Vielseitigkeit und
hatte mit meinem Hengst Floris auch gleich einen erfolgreichen
Einstieg in die VA. Seitdem ist die Vielseitigkeit meine große
Leidenschaft.